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  • AutorenbildFriederike Schulz

IDAL Internation Decorative Artisan League

Im Oktober 2019 wurde ich nach Charlotte NC in die USA eingeladen, um dort europäische moderne und klassische Lasur- und Gestaltungstechniken zu lehren. Das war eine spannende Woche mit Dekorationsmalern, Workshops, Farbherstellern, Produzenten von speziellen Werkzeugen und Schablonen. Beeindruck hat mich die völlig andere Herangehensweise an die Lehre und Weiterbildung. Die Kurse sind extrem durchgetaktet und eine Unmenge an Mustern wird produziert. Ein Großteil der Dozenten ist gleichzeitig auch Hersteller. Neben der Lehre gilt also vor allen Dingen das Business - wer volle Klassen hat, verkauft auch viel. Der Markt für Gestaltung in den USA ist riesig und Facettenreich und viele der Kursanbieter kommen aus dem Handwerk und haben daraus ihr Geschäft mit den Produkten entwickelt. Für mich war das extrem ungewohnt. Vor allen Dingen, da ich meine Lasuren und Farben häufig selbst herstelle und nicht mit Fertigprodukten arbeite. In Amerika gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichsten Applikationsmodulen, meistens auf Acrylbasis und mit einem VOC-Wert, der in Europa nicht zugelassen ist. Die Farben und Lasuren haben dadurch eine lange Offenzeit und ermöglichen so fast ein Arbeiten wie mit Öl, nur dass die Oberfläche am Ende komplett versiegelt ist mit einer Plastikschicht. Inspirativ war es trotzdem, denn wann bekommt man schon die Möglichkeit so viele Designs und Techniken in geballter Form zu erleben und auszuprobieren und sich mit Leuten vom Fach auszutauschen!


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